Die Familientradition in dieser grünen Oase begann im Jahr 1889, als der Bäckermeister Jožef Čad eine Weinschenke eröffnete mit einer Lizenz für den Verkauf lokaler Produkte und Bäckereiprodukte. Durch die Jahre wurde das Gasthaus bei Čad zu einem renommierten Vorort-Gasthaus, welches wegen der guten Hausmannskost von den Bewohnern Ljubljanas gerne besucht wurde. Das Gasthaus war berühmt für die Hausschlachtung, dem vorzüglichem Kaffee mit Sahne und vor allem für das hausgemachte Brot und Gebäck. Schon damals war das grüne Paradies Schauplatz zahlreicher Abschlussbälle und Erstsemesterfeiern, denn hier konnten schon damals mehr als 200 Gäste gleichzeitig bedient werden, was für die damalige Zeit eine beachtliche Leistung war. Das Gasthaus war erfolgreich. Auch in der schwierigen Zeit des Zweiten Weltkrieges konnten die Bewohner von Ljubljana auf der grünen Terrasse im Schatten der mächtigen Kastanienbäume die Strapazen des Krieges zumindest für einige Zeit vergessen.
Die Tradition des Familiengasthauses wurde nach dem Krieg durch die veränderten gesellschaftlichen Strukturen unterbrochen und die Familie musste sich aus dem Gasthausgewerbe zurückziehen. Zu dieser Zeit organisierte die Stadt Ljubljana die berühmte jährliche Weinmesse von Ljubljana. Neben Wein wurde den Besuchern auch die traditionelle Balkanküche vorgestellt. Der erste feste Grill in Ljubljana wurde in genau diesem Gasthaus eingeführt. Die Neuheit wurde sehr gut angenommen und das Gasthaus erlangte mit dem neuen Angebot zum erneuten Ruhm.
Mit der Entstehung des neuen Staates, der selbstständigen Republik Slowenien, wurde die Familie Čad für das Unrecht entschädigt und die vierte Generation konnte erneut den Betrieb des Gasthauses aufnehmen. Das bereits bekannte Angebot wurde nicht verändert. Die Dienstleistungen wurden ergänzt und auf ein höheres Niveau gehoben, die Gäste bemerken aber vor allem die größere Gastfreundschaft, Freundlichkeit und das heimische Gefühl, weswegen sie gerne wiederkommen.